Gerne können Sie sich im Folgenden hier auf meiner Webseite genauer zum Thema Hausgeburt informieren. Vielleicht können damit auch schon ein paar Ihrer Fragen geklärt werden. Zögern Sie aber bitte nicht, mit mir einen Termin zum Kennenlernen zu vereinbaren. Dann können wir gezielt ein individuelles Gespräch, ganz nach Ihren Fragen gerichtet führen und alles weitere besprechen!
Wenn Sie Interesse an einer Hausgeburt haben, melden Sie sich gerne unabhängig von Ihrem Wohnort und meiner Verfügbarkeit bei mir. Gemeinsam können wir versuchen eine Lösung zu finden.
Der DFH schreibt auf seiner Webseite zu den Gründen, warum sich Frauen für eine Hausgeburt entschieden haben:
(Quelle: www.dfh-hebammen.de)
Der Fokus in der außerklinischen Geburtshilfe liegt auf der natürlichen Geburt, weshalb deutlich weniger Interventionen in der Hausgeburtshilfe notwendig sind. Statistiken bestätigen auch, dass weniger Interventionen zu komplikationsärmeren Geburten führen.
Durch die intensive und individuelle 1:1 Betreuung (ich arbeite, wenn möglich auch mit einer Kollegin bei Hausgeburten zusammen, weshalb wir teilweise sogar eine 2:1 Betreuung bieten) während Schwangerschaft und Geburt können Frauen sich besser auf sich selbst, ihr Baby und die Geburt fokussieren. Dadurch sind Sie als Gebärende ganz bei sich, können sich besser während der Geburt fallen lassen und ganz auf sich vertrauen. Wenn Frauen die Möglichkeit zur Gestaltung der Geburt gegeben wird, wirkt sich das positiv auf die Wahrnehmung und den Verlauf der Geburt aus.
Für die Geburt unseres dritten Kindes habe ich mir eine Hausgeburt gewünscht.
Mein Mann war diesmal einverstanden, da wir schon 2 Kinder ohne Komplikationen gesund in der Klinik entbunden hatten. Außerdem haben wir die Entscheidung mitten im Corona-Shutdown getroffen und empfanden die Geburt daheim als zusätzliches Plus.
Dadurch vereinfachte sich unsere Situation sehr, statt zu planen wo und wie unsere beiden großen Kinder unterkommen und wie ich schnell in die Klinik gelangen kann, habe ich mich mental auf eine Hausgeburt eingestellt und gleich eine Erleichterung verspürt. Der Gedanke, dass ich nicht von daheim weg muss, sondern mich einfach hier in meinem vertrauten Umfeld frei bewegen kann, hat mir sehr gefallen! Außerdem würde die Hebamme zu mir kommen, ich muss nicht hektisch meine Tasche ins Auto packen und in die Klinik gefahren werden.
Die Suche nach einer Hausgeburt-Hebamme war nicht so einfach, schnell hatte ich mit allen Hebammen im Landkreis gesprochen, die ich im Internet zum Thema Hausgeburt gefunden hatte. Unser Geburtstermin lag mitten in den Sommerferien.
Doch eine der Hebammen kannte Janina und hat mich an Sie weitergeleitet! So ein Glück!
Bei einem ersten Telefonat vereinbarten wir einen Termin für eine Vorsorge Untersuchung mit gleichzeitigem Kennenlernen.
Das hat mir sehr gut gefallen! In meinen ersten beiden Schwangerschaften habe ich mir immer gewünscht die Vorsorge daheim von der Hebamme machen zu lassen.
Endlich war das möglich und für meinen Mann und meine beiden großen Kinder auch eine tolle Sache, denn sie konnten so die Vorsorge wieder mit erleben. (es durfte ja keine Begleitperson mit zum Frauenarzt)
Die Vorsorge Untersuchungen hat Janina sehr gewissenhaft und behutsam vorgenommen. So konnten wir uns vor der Geburt schon gut kennenlernen und über einige Themen bezüglich dem Wochenbett und der Geburt unterhalten.
Die Kinder haben Janina gleich ins Herz geschlossen und haben sich auf ihre Besuche gefreut, ich natürlich auch!
Nun ist der Geburtstermin gekommen und ich hatte bis lang nur ein paar Senkwehen und Übungswehen.
Am Nachmittag um kurz nach 16 Uhr ist aber die Fruchtblase geplatzt. Mein Mann verständigte Janina, die auch gleich kam, um nach unserem Baby zu schauen.
Nach einem kurzen Check und der Feststellung, dass es tatsächlich Fruchtwasser war, ist sie wieder gefahren, da ich noch keine Wehen hatte. Ein paar unregelmäßige Kontraktionen, aber noch nix richtiges.
Um 18:30 bin ich in die Wanne bei uns im Bad gestiegen und die Wehen kamen da alle 10 Minuten und waren eher leicht.
Janina rief gegen 20 Uhr an und fragte ob Sie kommen soll und wie es mir geht. Ich meinte so langsam, aber bitte keine Eile.
Als sie gegen 20:30 hier war, wurden die Wehen allmählich deutlicher.
Um 21 Uhr waren meine beiden Großen zuletzt bei mir um gute Nacht zu sagen, Sie haben mich regelmäßig im Bad besucht und mir zu Trinken gebracht und mich umsorgt. (so wie es ein 5 und ein 2 Jähriger eben können ;))
Toll, dass ich ganz passend mit meiner Nachbarin im Garten gesessen bin, zum Zeitpunkt des Blasensprungs und auch mein Schwager uns an dem Nachmittag besuchen wollte, so hatten wir gleich 2 tolle Betreuer für unsere Großen!
Gegen 22 Uhr waren die Kinder im Bett und die Wehen recht ordentlich zu spüren.
Janina war bis da hin nicht von meiner Seite gewichen und hat mich bei jeder Wehe unterstützt, mit geatmet und gut zu geredet.
Ich erinnere mich noch an einen Moment ungefähr zu dieser Uhrzeit, wo ich sehr unentschlossen war, ich in der Wanne gekniet bin und mich gefragt habe ob ich in der Wanne bleibe oder lieber an Land mein Baby bekommen wollte. Außerdem ging es mir da gerade so, dass meine Gedanken zunehmend negativer wurden.
Als Janina das durch eine Bemerkung von mir erkannte, hat Sie mir gut zugesprochen, innerhalb kürzester Zeit wurde aus dem "oh Gott, kaum zum aushalten" und "jetzt geht das schon wieder los" wieder ein "gut gemacht" und "jede Wehe bringt mich näher zu meinem Baby"
Janina schlug mir vor, dass ich mich wieder hin legen könnte und das tat ich auch, mit dem Gedanken, dass unser Baby in dieser Wanne zur Welt kommen würde.
Jetzt waren die Wehen wirklich intensiv, Janina holte meinen Mann dazu und unterstütze mich weiter mental, was wirklich großartig war!
Um Ihre helfende Hand, Hebamme Eva, hinzuzurufen ging Sie kurz aus dem Raum. Ein Gefühl, das ich sehr gut von den Entbindungen in der Klinik kannte und was ich gar nicht mag. "Bitte lass mich nicht alleine."
Für mich hat es einen gewaltigen Unterschied gemacht, Sie die ganze Zeit über an meiner Seite zu wissen. Dieses "alleine sein" habe ich nur in diesem kurzen Moment verspürt.
Danach war Janina wieder durchgehend an meiner Seite.
Als Eva zu uns in das kleine Badezimmer gekommen ist, war dieses schon sehr voll und bald sollte ein weiterer kleiner Mensch dazu kommen.
Mitten in der Wehe konnte ich Sie nicht recht gut begrüßen, ich denke das wird Sie schon kennen.
Bald darauf wurden die Wehen angenehmer, irgendwie anders, ich hatte das Gefühl, dass es nicht mehr lange dauern wird bis unser Baby da ist.
Ich habe gespürt, es ist bald so weit, dass ich mit schieben kann, der Druck war schon groß, trotzdem habe ich mich noch zurück gehalten, da ich noch meinen Mut und meine Kraft zusammen nehmen musste.
Ich wusste dann, jetzt ist der Moment gekommen, in einem durch habe ich den Kopf herausgeschoben, hätte ich gezögert, hätte mich der Mut wieder verlassen.
Eva, die meine Hände gehalten hatte, hat mich ermutigt den Kopf zu berühren, dieser hat sich sehr glatt und weich angefühlt.
Später hat Janina erzählt, dass unser Baby mit einer Glückshaube zur Welt gekommen ist und das auch noch kurz bevor der errechnete Geburtstermin zuende war. Beides für sich genommen schon sehr seltene Phänomene.
Janina hatte den Kopf von unserem Baby in den Händen und hat geholfen dass es sich in eine Position bringen kann, damit auch der Körper geboren werden kann, beim nächsten Pressdrang war es so weit und plötzlich schaute ich zu wie unser Baby aus mir hinaus gleitet und mir in den Arm gelegt wird. Unglaublich!
Langsam beginnt dieser kleine Mensch seine ersten Atemzüge zu tun, der erste kleine Schrei, ich bin überwältigt und unendlich dankbar! Und kann es mal wieder gar nicht glauben was gerade passiert ist.
Erste zaghafte Trinkversuche haben wir gleich in der Badewanne unternommen.
Mein Mann und ich konnten uns vor der Geburt noch nicht auf einen Namen einigen, jetzt betrachteten wir dieses kleine Wesen und der Name stand schnell fest.
Unheimlich passend, dieser Name.
Nach etwar einer halben Stunde kahm die Plazenta und Eva hat meinen Mann und den kleinen Schatz in unserem Gästebett eingekuschelt während Janina mir aus der Wanne half und sogar noch die Beine abtrocknete. Nicht nur eine tolle Geste, ich hätte es selbst nicht geschafft vom Kreislauf her.
Ich habe mich zu meinem Mann und unserem Baby dazu gekuschelt und nun begann das Wochenbett...